Der THC-Gehalt von Cannabisblüten

Stilus Mini vor dunklem Hintergrund

Gras anbauen, Gras rauchen, alles schön und gut, aber: woher weiß ich, wie stark das am Ende ist? Den THC-Gehalt von Cannabisblüten herauszufinden, ist gar nicht so einfach. Und dennoch umso wichtiger, denn gerade, wer sich abends gerne einen Feierabend-Joint dreht (oder den HIZEN Vaporizer auspackt) und morgens weiterhin mit dem Auto zur Arbeit möchte, sollte bestens Bescheid wissen. Also: Wie findest Du heraus, welchen Gehalt Dein Weed hat? Und ist in den Blättern auch THC enthalten? Mit wie viel darf man noch ins Auto steigen? Lies weiter, denn wir beantworten alle diese Fragen.

THC-Gehalt messen

Erstmal vorweg: Du kannst den THC-Gehalt in Cannabisblüten nicht selbst messen. Dafür müsstest Du die Blüten in ein Labor geben – und das ist teuer. Wenn Du also selbst anbaust, hast Du wenig Chancen, genaue und sichere Angaben zum Gehalt in Deinem eigenen Gras zu bekommen.

Wenn Du Dein Cannabis aus der Apotheke beziehst, sieht es schon anders aus. Der THC-Gehalt von medizinischem Marihuana ist genormt und unterliegt, genau wie die Reinheit und Qualität der Blüten, strengen Richtlinien. Die Apotheke kann Dir also ganz genau sagen, wie viel Gehalt Deine Sorte hat.

Du warst in Amsterdam? Dann frag beim Kauf hier einfach im Shop nach. Vorausgesetzt, es ist ein Shop mit Qualität und kein einfacher Touri-Shop, werden Dir die Mitarbeiter:innen ziemlich genau sagen können, welche Sorte welchen THC-Gehalt hat.


THC-Gehalt in Cannabis für Anfänger

Aber zurück zum Eigenanbau – oder dem Anbau aus künftigen Cannabis-Social-Clubs. Wir werden in Zukunft in Deutschland häufiger mit der Frage konfrontiert werden, wie viel THC im Gras steckt. Als Erstes gilt es dann einmal, die Cannabis-Sorte herauszufinden. Du hast es selbst angebaut? Perfekt, dann weißt Du bestimmt noch, was Du da eingepflanzt hast. Du hast es von einem:einer Freund:in? Frag nach!

Denn unterschiedliche Genetiken haben auch einen unterschiedlichen maximalen THC-Gehalt. Zwar kannst Du nicht genau herausfinden, wie viel THC in der Blüte vor Dir auf dem Tisch steckt, doch Du kannst zumindest feststellen, wie viel Gehalt bei idealem Anbau maximal aus den Blüten rauszuholen ist. Eine Obergrenze ist besser als nichts!


Eine Liste mit dem THC-Gehalt der beliebtesten Sorten


Amnesia Haze (THC-Gehalt)

20–25 %

White Widow (THC-Gehalt)

18–25 %

Gorilla Glue (THC-Gehalt)

25–30 %

Lemon Haze (THC-Gehalt)

15–25 %


Übrigens: Das viel erfragte „Cali-Weed“ hat einen THC-Gehalt von 20–30 % und ist dabei ebenfalls ziemlich stark. Es handelt sich hier allerdings nicht um eine einzige Sorte, sondern vielmehr um eine ganze Gruppe an Gras-Sorten, die ursprünglich aus California stammen. Es ist also eher ein umgangssprachlicher Begriff – keine spezielle Cannabisgenetik, die man nachzüchten kann. 

 

THC-Gehalt von Hanfblättern

Ja, auch in den Blättern der weiblichen Hanfpflanze befindet sich THC. Zwar nicht so viel wie in den Blüten, doch noch genug, dass es sich lohnt, sie nicht auszusortieren. Vor allem, wer seine eigenen Pflanzen anbaut, kann hier noch gut Verwendung finden: Zum Beispiel in Öl ausgekocht, in Brownies und anderen Edibles oder einfach als Zusatz im Joint oder Vaporizer. Je nachdem, von welchen Blättern wir sprechen (die Zuckerblätter haben einen höheren Gehalt, als die Fächerblätter) kommen Cannabisblätter immer noch auf einen Wert von bis zu 5 %. Zu schade zum Wegwerfen, sagen wir!



Die Entwicklung des THC-Gehalts – von früher bis heute

Auch, wenn heutzutage ein Gehalt von über 20 % keine Seltenheit mehr ist, früher war das anders. Unter anderem liegt das daran, dass in den letzten Jahren Cannabis speziell auf einen höheren THC-Gehalt gezüchtet wurde – sowie Hunde speziell für die Jagd gezüchtet wurden. Auch die Anbaumethoden haben sich verfeinert und es ist somit möglich, aus den gleichen Pflanzen mehr herauszuholen. Doch die Entwicklung, die der THC-Gehalt in Cannabisblüten genommen hat, ist fast schon schockierend: In den 80er-Jahren lag der durchschnittliche Gehalt des erhältlichen Weeds bei lediglich 1–3 %. 

Erst ab den 90er-Jahren begannen die Anbauer:innen, den THC-Gehalt stetig zu steigern, bis er bei etwa 4–6 % lag. Im Vergleich zum Jahrzehnt zuvor ist das bereits das Doppelte – und immer noch nichts im Vergleich zum Gehalt in dem Gras, das wir heute kennen.

Den massiven Anstieg gab es dann ab den frühen 2000er-Jahren. Ab da stieg der THC-Gehalt rapide auf bis über 10 % und von dort aus auf die Werte, die wir heute kennen. Natürlich gibt es auch heute noch Sorten mit niedrigem Gehalt – niedrig bedeutet hier aber immer noch etwa 15 %. 

Man könnte diese Entwicklung aus verschiedenen Gründen kritisieren, doch man sollte auch in Betracht ziehen, dass die medizinische Verwendung von Cannabis erst durch den hohen THC-Gehalt und die damit einhergehenden, stärkeren psychoaktiven Effekte möglich wurde. 


Welche Sorte hat den höchsten THC-Gehalt der Welt?

Nicht nur wir fragen uns das, hier kommt die Antwort: Es gibt nicht die eine stärkste Sorte. Es gibt jedoch ein paar einzelne Genetiken, die regelmäßig einen THC-Gehalt von 30 % oder sogar mehr schaffen. Dazu gehören:


Bruce Banner #3

Diese Sorte kann Gehalte von etwa 29–30 % erreichen.

Gorilla Glue #4 (GG4)

Bekannt für ihren hohen Gehalt, der typischerweise zwischen 25 % und 30 % liegt.

Strawberry Banana

Diese Sorte hat Gehalte von etwa 26–28 %.

Girl Scout Cookies (GSC)

GSC hat Gehalte, die oft bei 25–28 % liegen.

Chemdawg

Diese Sorte hat Gehalte von etwa 24–32 %.


Diese Sorten werden auch immer wieder in anderen, davon abgeleiteten Züchtungen verwendet, wie zum Beispiel GSC: Thin Mint Girl Scout Cookies, Animal Cookies, Gelato Cookies, Wedding Cake, … man kennt die Namen – und zurecht. 

 

THC-Gehalt im Blut: Das ist erlaubt

Bei diesem hohen THC-Gehalt im heutigen Cannabis stellt sich die Frage: Wie sieht es mit dem erlaubten THC-Gehalt im Blut aus? Seit der Legalisierung wurde das Thema heiß diskutiert – und die Verantwortlichen sind nun zu folgendem Beschluss gekommen:

Wer im Straßenverkehr angehalten wird, darf maximal 3,5 ng/ml Blutserum haben. Alles, was darüber hinausgeht, wird strafrechtlich verfolgt. Die Berechnung ergab sich wie folgt: Unter der Annahme, dass ein Freizeitraucher einmal die Woche einen Joint mit ca. 30 % Gras-Anteil raucht, welches wiederum einen Gehalt von maximal 10 % aufweist, hat dieser Raucher einen Wert, der nie über die 3,5 ng/ml Blutserum hinausgeht. 

Anhand der oben aufgezeigten Werte, mit Cannabissorten, die seltenst unter 15 % THC-Gehalt kommen, darf man diese Berechnung etwas in Frage stellen. Dennoch ist diese Regelung gültig und wir sagen: Haltet Euch daran! 



THC-Gehalt in Blüten, Blätter, Blut: Fazit

Hiermit sollte das Wichtigste zu allen Themen rund um den THC-Gehalt von Cannabis in den verschiedensten Kontexten geklärt sein. Auf jeden Fall solltest Du immer für Dich selbst mitdenken, neue Sorten vorsichtig probieren und im Straßenverkehr auf keinen Fall Risiken eingehen – versteht sich von selbst, oder?

Hast Du weitere Fragen? Schau doch mal bei unseren anderen Blog-Beiträgen vorbei! Mit spannenden Infos zur Cannabis-Legalisierung, Konvektions- bzw. Konduktionsvaporizern und vielem mehr haben wir dort einiges zusammengetragen.

Bei anderen Wünschen und Anliegen kannst Du uns aber natürlich auch immer kontaktieren. Schön, dass Du da bist!

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