Betrug bei der 420.Hamburg Messe? Unser Erfahrungsbericht & ein Appell an die Community
Was als vielversprechende Plattform für die Cannabis-Branche in Deutschland begann, endete für viele Aussteller:innen und Besucher:innen als handfester Betrugsfall.
Auch wir von HIZEN sind betroffen – und möchten mit diesem Beitrag unsere Erfahrungen teilen, um andere zu informieren, aufzuklären und einen Weg nach vorn zu schaffen.
Große Erwartungen und schnelle Entscheidung zur Teilnahme
Anfang des Jahres wurden wir durch das Hanfmagazin auf die geplante 420.Hamburg Messe aufmerksam. Das Event wurde als neues Highlight der Cannabis-Szene präsentiert:
🔹 Große Halle in Hamburg
🔹 Aussteller aus der gesamten Branche
🔹 Vielversprechende Reichweite und Community-Aufbau
Wir haben nicht lange gezögert, gebucht, bezahlt und angefangen, unsere Teilnahme zu planen.
👉 Standgebühr, Messevorbereitungen, Materialien, Unterkunft – alles organisiert.
Erste Zweifel und plötzliche Veränderungen
Nach der Buchung wurde plötzlich die ursprünglich angekündigte Messehalle geändert. Statt der großen Halle sollte es nun eine kleinere sein – angeblich wegen mangelnder Nachfrage.
Was uns stutzig machte:
❌ Keine klare Kommunikation
❌ Keine Rückerstattung möglich
❌ Immer mehr Fragen – aber keine Antworten
Funkstille, Website offline und inzwischen auch Instagram gelöscht
Kurz darauf wurde es still:
📵 Die Veranstalter waren telefonisch nicht mehr erreichbar.
🌐 Die Website ging offline.
📱 Inzwischen wurde auch der offizielle Instagram-Account von 420.Hamburg gelöscht.
Ein deutliches Zeichen: Wer jetzt noch auf eine Erklärung hofft, wartet vermutlich vergeblich.
Fast 10.000 Euro verbrannt – und wir sind nicht allein
Für uns als Marke bedeutet der Vorfall einen Schaden von fast 10.000 Euro.
Andere Aussteller:innen berichten Ähnliches – von kleineren Shops bis hin zu bekannten Marken. Und es geht nicht nur um Firmen:
Auch viele Besucher:innen wurden getäuscht
Zahlreiche Menschen haben bereits Tickets für die Messe gekauft und wissen nun nicht, was sie tun sollen.
Es gibt aktuell keine offizielle Stellungnahme, keine Rückerstattungsmöglichkeit, keine Kontaktadresse.
Einige Betroffene haben sich inzwischen an die Plattform Blackcob gewandt, die zur Sammelklage gegen die Veranstalter aufruft.
Warum wir trotzdem nach Hamburg fahren
Wir lassen uns davon nicht entmutigen – im Gegenteil:
Wir fahren trotzdem nach Hamburg, nicht wegen der Messe, sondern wegen der Community.
🎤 Wir wollen Interviews führen
🎙️ Stimmen sammeln
📽️ Content machen, der zeigt, wie viele Menschen betroffen sind und was wir daraus lernen können.
Denn eins steht für uns fest: Die Cannabis-Community verdient Respekt, Transparenz und echte Begegnung auf Augenhöhe.
Lasst uns daraus etwas Neues machen
Der Vorfall zeigt, wie dringend wir echte Strukturen in der Branche brauchen – vor allem im Bereich Vernetzung, Austausch und Transparenz.
Deshalb denken wir aktuell darüber nach, eine eigene Discord-Community aufzubauen.
Eine Plattform, auf der sich Brands, Start-ups, Aktivist:innen und Konsument:innen austauschen können unabhängig von kommerziellen Drittanbietern oder undurchsichtigen Events.
Wie geht’s weiter?
➡️ Wir halten euch hier auf dem Laufenden, wie es mit der Aufarbeitung des Vorfalls weitergeht.
➡️ Wir veröffentlichen bald die ersten Interviews aus Hamburg.
➡️ Und wir laden euch ein, uns auf TikTok (@hizen.info) zu folgen, wo wir regelmäßig aufklären, informieren und hoffentlich bald eine stärkere Community aufbauen können.
Wenn du betroffen bist oder dich vernetzen willst:
📩 Schreib uns gerne direkt
📢 Oder folge uns auf TikTok: @hizen.info
🧠 Gemeinsam sind wir stärker – und vor allem: besser informiert.